Isthmus faucium
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Synonyme: Rachenenge, Schlundenge
Englisch: pharyngeal isthmus, isthmus faucium
Definition
Der Isthmus faucium ist eine durch die Gaumenbögen gebildete Engstelle, die den Übergang von der Mundhöhle (Cavum oris) in den Rachenraum (Pharynx) bzw. in die Pars oralis pharyngis markiert.
Anatomie
Der Isthmus faucium wird durch folgende Strukturen begrenzt:
- kranial: Velum palatinum (Gaumensegel) mit Uvula (Zäpfchen)
- lateral: Arcus palatoglossus (vorderer Gaumenbogen, vom Musculus palatoglossus aufgeworfene Schleimhautfalte) und Arcus palatopharyngeus (hinterer Gaumenbogen, vom Musculus palatopharyngeus aufgeworfen)
- kaudal: Zungengrund
Durch eine Kontraktion des Musculus palatoglossus wird der Isthmus faucium eingeengt. Zu beiden Seiten des Isthmus liegen zwischen den beiden Gaumenbögen die Fossae tonsillares mit den in ihnen liegenden Gaumenmandeln.
Klinik
Bei einer Entzündung der Gaumenmandeln (Tonsillitis) kann der Isthmus faucium durch das angeschwollene lymphatische Gewebe verengt werden. Das führt meist zu deutlichen Schluckbeschwerden.
Fachgebiete:
Kopf und Hals
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