Prednison
Handelsnamen: Decortin®, Ultracorten® u. a.
Synonyme: Metacortandracin
Englisch: prednisone
Definition
Prednison ist ein synthetisch hergestelltes Steroidhormon aus der Klasse der Glukokortikoide, das eine immunsuppressive und antiphlogistische Wirkung hat.
Strukturformel
Pharmakologie
Prednison gehört zu den nicht-halogenierte Glukokortikoiden. Es ist eine Vorstufe (Prodrug) von Prednisolon und wird in der Leber in die metabolisch aktive Substanz umgewandelt. Prednison wird oral oder intravenös verabreicht und ist 12 bis 36h wirksam. Damit gehört es zu den mittellang wirksamen Glukokortikoiden.
Die relative, d.h. auf Cortisol bzw. Hydrocortison bezogene, glukokortikoide Potenz beträgt 4, die relative mineralokortikoide Potenz 0,6. Die Cushing-Schwellendosis beträgt ca. 7,5 mg pro Tag.
Indikation
Prednison kann im Allgemeinen bei allen Erkrankungen eingesetzt werden, bei denen das körpereigene Immunsystem überreagiert, z.B. bei:
- Autoimmunerkrankungen
- überschießenden Entzündungsreaktionen (Allergie, allergisches Asthma)
oder bei Situationen, in denen das Immunsystem bewusst supprimiert werden soll, z.B. um Abstoßungsreaktionen nach Organtransplantationen zu vermeiden.
siehe auch: Prednisolon, Glukokortikoide