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Post Tetanic Count

1. Definition

Unter dem Post Tetanic Count, kurz PTC, versteht man ein Verfahren zum Monitoring einer tiefen Muskelrelaxation. Es ist neben dem Train-of-Four (TOF) und der Double-Burst-Stimulation (DBS) eine Methode der Relaxometrie.

2. Hintergrund

Für die Bestimmung des Post Tetanic Counts wird in der Regel der Nervus ulnaris verwendet. Der Nerv wird einer kurzer Reizserie mit einer Frequenz von 50 Hz ausgesetzt. Sie führt durch Verschmelzung der Reizantworten zu einer tetanischen Kontraktion der versorgten Muskulatur.

Durch die tetanische Reizung wird kurzfristig vermehrt Acetylcholin in den synaptischen Spalt freigesetzt. Dadurch verschiebt sich an der motorischen Endplatte passager das Verhältnis von Acetylcholin (ACh) und Muskelrelaxans zugunsten von ACh. Das bedeutet, dass der Muskel – abhängig von der Konzentration des Muskelrelaxans – für einen kurzen Zeitraum nach dem Tetanus wieder stimuliert werden kann. Diese Stimulation wird durch Einzelimpulse mit einer Frequenz von 1 Hz ausgelöst. Der Post Tetanic Count ist dann die Anzahl der messbaren Reizantworten. Je tiefer die Muskelrelaxation, desto geringer ist der PTC.

3. Hinweise

Die tetanische Reizung ist sehr schmerzhaft. Daher wird sie nicht beim wachen Patienten angewendet.

Stichworte: Relaxometrie
Fachgebiete: Anästhesiologie

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Dr. Frank Antwerpes
Arzt | Ärztin
Anne Hembd
Student/in der Humanmedizin
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Letzter Edit:
14.11.2022, 20:49
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