Plexus mesentericus cranialis
Definition
Der Plexus mesentericus cranialis ist ein Nervengeflecht mit sympathischer und parasympathischer Faserqualität, das bei Tieren vorkommt. Der Plexus ist rund um die Arteria mesenterica cranialis lokalisiert.
Anatomie
Kernstück des Plexus mesentericus cranialis bildet das Ganglion mesentericum craniale, das eines der drei großen praevertebralen Bauchganglien ist. Gemeinsam mit dem Plexus coeliacus und seinen Ganglia coeliaca bildet der Plexus mesentericus cranialis das Sonnengeflecht (Plexus solaris).
Versorgungsgebiet
Seine sympathische Faserqualität bekommt der Plexus mesentericus cranialis über die Nervi splanchnici, die parasympathische wiederum vom Truncus vagalis dorsalis des Nervus vagus.
Die Fasern des Plexus mesentericus cranialis tauschen sich mit folgenden anderen Nervengeflechten aus:
Zu seinem Versorgungsgebiet zählen:
- Magen
- Pankreas
- Dünndarm
- Teile des Colon
- Nebenniere: Nicht alle Nervenfasern, die den Plexus mesentericus cranialis durchlaufen, werden dort auch im Ganglion umgeschaltet. Diese Nervenfasern laufen weiter zur Nebenniere, die ein sympathisches Paraganglion darstellt.
Funktion
Die wichtigste Funktion des Plexus mesentericus cranialis ist die Regulation der motorischen und sekretorischen Aktivität der Bauchorgane.
Literaturangabe
- Künzel, Wolfgang. Topographische Anatomie, Hochschülerschaft Veterinärmedizinische Universität (Hersausgeber), 3. Auflage. WS 2011/12
- Salomon, Franz-Viktor, Hans Geyer, and Uwe Gille, eds. Anatomie für die Tiermedizin. Enke, 2008.
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