Plantaraponeurose
Synonym: Aponeurosis plantaris, Fußsohlensehnenplatte
Definition
Die Plantaraponeurose ist eine derbe Sehnenplatte (Aponeurose) an der Planta pedis. Sie ist zwischen der Fußmuskulatur und der Haut ausgespannt.
Anatomie
Die Plantaraponeurose entspringt am Fersenbein (Calcaneus) und strahlt V-förmig auseinanderlaufend in die Gelenkkapseln der Zehengrundgelenke und die Endsehnen der Zehenbeuger am Zehengrundgelenk ein.
Funktion
Die Plantaraponeurose dient unter anderem der Stabilisierung der Längswölbung im Fußskelett. Die Plantaraponeurose hat hier eine sehr wichtige Stellung, da sie einen größeren Abstand vom Fußskelett hat, als die direkt zwischen den einzelnen Fußknochen verlaufenden Sehnen und Bänder. Dadurch besitzt sie einen besseren Hebelarm zur Verspannung des Fußgewölbes.
Die Plantaraponeurose ist über dichte Faserbündel mit der Haut der Fußsohle verwachsen. Durch die enge Veränkerung mit der Plantaraponeurose wird die Haut der Fußsohle fixiert und ist unverschieblich, was die Grundlage für einen sicheren Stand ist. Zwischen den Faserzügen findet man Fettgewebe, das als Druckpolster dient.
Klinik
Im Ansatzbereich kann durch Überbeanspruchungen und ihre Reparaturmechanismen (Kalkeinlagerung) ein sogenannter Fersensporn entstehen. Fersensporne entstehen auch im Bereich der Achillessehne.
Eine Fibromatose der Plantaraponeurose bezeichnet man als Morbus Ledderhose.
um diese Funktion zu nutzen.