Petersen-Hernie
Englisch: Petersen hernia
Definition
Als Petersen-Hernie bezeichnet man eine innere Hernie nach Gastrojejunostomie. Die Bruchlücke ist hierbei die gleichnamige Petersen-Lücke zwischen der hochgezogenen alimentären Jejunalschlinge und dem Colon bzw. Mesocolon transversum.[1]
Ätiologie
Die Petersen-Hernie tritt nur nach vorangegangener Operation mit Magenbypass (z.B. Y-Anastomose nach Roux im Rahmen der Tumorchirurgie oder bei bariatrischer Operation auf.
Klinik
Je nach Bruchinhalt (mesenteriales Fett, Darmschlingen) können die Symptome von unspezifischen, oft epigastrisch lokalisierten, Bauchschmerzen bis hin zum akuten Abdomen bei Inkarzeration von Darmschlingen mit konsekutivem mechanischen Ileus reichen.
Diagnostik
Die Diagnose der Petersen-Hernie ist mittels Computertomographie möglich. Hierbei können versucht hernierte und bei mechanischer Passagestörung bereits distendierte Darmanteile ausfindig gemacht werden. Zumeist zeigt sich eine diffuse Imbibierung des Fettgewebes des Mesenteriums insbesondere angrenzend an die Arteria mesenterica superior.[2]
um diese Funktion zu nutzen.