Pestbeule
Synonym: Bubone
Definition
Die Pestbeule ist ein Symptom der Beulenpest und wird durch Schwellung von Lymphknoten hervorgerufen, die mit dem Bakterium Yersinia pestis befallen sind.
Hintergrund
Yersinia pestis wird durch einen Vektor (z.B. Rattenfloh) von einem Nagetier (z.B. Ratte) auf den Menschen übertragen und besitzt drei Manifestationsformen: die Beulenpest, die Lungenpest und die Septikämie. Rund 90 % der Pestinfektionen verlaufen als Beulenpest.
Nach einem Biss wandern die Erreger in die regionalen Lymphknoten proximal der Infektionsstelle und vermehren sich dort stark. Durch innere Blutungen in den Lymphknoten kommt es zu einer hämorrhagischen, bläulichen Verfärbung der Pestbeulen. Zum Teil zerfallen die betroffenen Lymphknoten geschwürig und eitrig.
Die Pestbeulen können bis zu zehn Zentimeter Durchmesser erreichen und sind vor allem am Hals, in den Achselhöhlen und in den Leisten lokalisiert.
Literatur
- Medizinische Mikrobiologie, Suerbaum, 9. Auflage, Springer Verlag
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