Pemphigus vegetans
Definition
Beim Pemphigus vegetans handelt es sich um eine Sonderform des Pemphigus vulgaris. Charakteristisch für diese Sonderform sind Blasen mit Erosionen.
Epidemiologie
Es handelt sich um eine sehr seltene Erkrankung.
Ätiologie
Es handelt sich um eine Autoimmunerkrankung.
Klinik
Der Pemphigus vegetans manifestiert sich durch schlaffe Blasen, die innerhalb von kurzer Zeit erodieren. Das betroffene Hautareal heilt anschließend nicht ab, stattdessen kommt es am Grund der Blase zur Ausbildung von Vegetationen, bei denen es sich um papillomatöse Wucherungen handelt. Nachdem diese Wucherungen eingetrocknet sind, ähnelt ihr Aussehen dem einer Warze. Prädilektionsstellen für den Pemphigus vegetans sind feuchte Hautareale, wobei Hautläsionen und eine Besiedlung mit Bakterien die Erkrankung fördern.
Diagnostik
Die Diagnose wird anhand einer Antikörper-Untersuchung im Blut sowie einer Biopsie mit Histopathologie gestellt.
Histopathologie
Histopathologisch zeigen sich suprabasalen Blasen, die durch Akantholyse entstanden sind. Man findet ebenfalls eine dermale Papillomatose sowie eine Akanthose.
Differenzialdiagnose
Differenzialdiagnostisch sollte an Condylomata lata, eine Acanthosis nigricans sowie an Pyodermien gedacht werden.
Therapie
Bei geringer Ausdehnung werden lokal Glukokortikoide angewendet oder die Blasen chirurgisch entfernt. In der Regel wird die Erkrankung durch die systemische Verabreichung von Glukokortikoiden behandelt.
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