Partielle mesorektale Exzision
Synonym: Partielle Mesorektumexzision
Englisch: partial mesorectal excision
Definition
Die partielle mesorektale Exzision, kurz PME, ist ein Operationsverfahren zur kurativen Therapie des Kolorektalkarzinoms.
Hintergrund
Bei Karzinomen des oberen Rektumdrittels und des rektosigmoidalen Überganges erfolgt neben einer anterioren Rektumresektion eine partielle Entfernung des viszeralen mesorektalen Fettgewebes. Hierbei ist eine inkomplette Mesorektumexzision mit einem Sicherheitsabstand von 5 cm zum Tumorunterrand ausreichend.
Eine totale mesorektale Exzision wird hingegen bei Karzinomen des mittleren und unteren Rektumdrittels in Kombination mit einer tiefen anterioren Rektumresektion eingesetzt.
Sowohl bei der partiellen als auch bei der totalen mesorektalen Exzision erfolgt die Resektion entlang anatomischer Hüllschichten. Diese Technik schont Nervengeflechte im kleinen Becken.[1]
Quellen
- ↑ Operationsvorbereitung Klinikum rechts der Isar, abgerufen am 19.10.2021
Literatur
- Schiffmann. Die Therapie des Rektumkarzinoms im ständigen Umbruch, Onkologie heute, 2018
- Schmitz et al. Pathologische Aufarbeitung von Rektumkarzinomen mit partieller/totaler mesorektaler Exzision, Der Pathologe, 2011
- Horisberger et al. Rektumkarzinom - Teil 2: Operationstechnik, Allgemein- und Viszeralchirurgie up2date, Georg Thieme Verlag, 2013
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