Paramedianer Stirnlappen
Englisch: paramedian forehead flap
Definition
Der paramediane Stirnlappen ist ein Insellappen mit axialer Gefäßversorgung.
Hintergrund
Der Glabellalappen gilt als Vorläufer des paramedianen Stirnlappens. Die Anwendung des Glabellalappens wurde im vergangenen Jahrhundert modifiziert. Durch eine Verlagerung des Stielansatzes nach kaudal und lateral, sowie durch eine Verschmälerung des Lappenstiels erzielte man verbesserte ästhetische Ergebnisse, sowie eine Verbesserung der Blutversorgung des Lappens.
Gefäßversorgung
Versorgt wird der paramediane Lappen durch axiale Gefäße aus der Arteria supratrochlearis, Arteria supraorbitalis oder den dorsalen Ästen der Arteria angularis, die untereinander zahlreiche Anastomosen ausbilden und somit zu einer guten Blutversorgung des Lappens führen.
Indikation
Im Rahmen der rekonstruktiven Nasenchirurgie wird der paramediane Lappen bevorzugt bei größeren Nasendefekten eingesetzt. Gründe dafür sind die mögliche Erweiterung des Lappens nach kranial bis zur Haargrenze und die gute Blutversorgung. Auch zur Defektdeckung im Bereich der Lidregion und des medialen Augenwinkels findet der paramediane Stirnlappen seinen Einsatz.
um diese Funktion zu nutzen.