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Paramedianer Stirnlappen

Englisch: paramedian forehead flap

1. Definition

Der paramediane Stirnlappen ist ein Insellappen mit axialer Gefäßversorgung.

2. Hintergrund

Der Glabellalappen gilt als Vorläufer des paramedianen Stirnlappens. Die Anwendung des Glabellalappens wurde im vergangenen Jahrhundert modifiziert. Durch eine Verlagerung des Stielansatzes nach kaudal und lateral, sowie durch eine Verschmälerung des Lappenstiels erzielte man verbesserte ästhetische Ergebnisse, sowie eine Verbesserung der Blutversorgung des Lappens.

3. Gefäßversorgung

Versorgt wird der paramediane Lappen durch axiale Gefäße aus der Arteria supratrochlearis, Arteria supraorbitalis oder den dorsalen Ästen der Arteria angularis, die untereinander zahlreiche Anastomosen ausbilden und somit zu einer guten Blutversorgung des Lappens führen.

4. Indikation

Im Rahmen der rekonstruktiven Nasenchirurgie wird der paramediane Lappen bevorzugt bei größeren Nasendefekten eingesetzt. Gründe dafür sind die mögliche Erweiterung des Lappens nach kranial bis zur Haargrenze und die gute Blutversorgung. Auch zur Defektdeckung im Bereich der Lidregion und des medialen Augenwinkels findet der paramediane Stirnlappen seinen Einsatz.

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21.03.2024, 08:56
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Nutzung: BY-NC-SA
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