Paraffin
von lateinisch: parum - wenig; affinis - teilnehmend, verwandt
Synonym: Paraffinum
Englisch: paraffin wax, petroleum wax
Definition
Paraffin ist ein Gemisch aus azyklischen gesättigten Kohlenwasserstoffen mit der allgemeinen Summenformel CnH2n+2. Die Anzahl der Kohlenstoffatome liegt etwa zwischen 18 und 32.
Eigenschaften
Paraffin ist bei Zimmertemperatur ein wachsähnlicher, weißer, geruchs- und geschmackloser Feststoff. Es ist unlöslich in Wasser, aber löslich in organischen Lösungsmitteln wie Ether oder Benzol. Der Schmelzpunkt liegt zwischen 46 and 68 °C. Es ist gegenüber den meisten chemischen Verbindungen inert, bei Kontakt mit Feuer aber brennbar.
Einteilung
Je nach Viskosität und Schmelzpunkt unterscheidet man:
- flüssige Paraffine (Paraffinum perliquidum)
- ölige bzw. pastöse Paraffine (Paraffinum subliquidum)
- feste Paraffine (Paraffinum solidum)
Verwendung
In der Pharmazie werden reine Paraffine in Arzneibuchqualität unter anderem zur Herstellung von Cremes, Salben, Pasten oder Lotionen verwendet, zum Beispiel zur Herstellung der hydrophilen Salbe DAB. Darüber hinaus kommt dickflüssiges Paraffin als Laxans bei Obstipation zum Einsatz.
In der Histologie bettet man Gewebeproben in Paraffin ein, um die Schneidbarkeit der Gewebeblöcke zu verbessern.
Klinik
Die Aspiration von Paraffin führt zu einer Lipidpneumonie.
um diese Funktion zu nutzen.