Papillarmuskelruptur
Synonym: Papillarmuskelabriss
Englisch: papillary muscle rupture
Definition
Als Papillarmuskelruptur bezeichnet man den Abriss eines Papillarmuskels vom Ventrikelmyokard.
Ätiologie
Meist tritt eine Papillarmuskelruptur, insbesondere linksventrikulär, als nekrosebedingte Spätkomplikation eines Myokardinfarktes auf.
Seltener sind traumatische Formen in Folge einer Herquetschung (Compressio cordis).
Pathogenese
Ursache des infarktbedingten Papillarmuskelruptur ist eine mechanische Überbelastung bei bestehender Strukturschädigung des Myokards. Letztere geht auf die Einschmelzung infarzierten Gewebes durch neutrophile Proteasen zurück.
Pathophysiologie
Durch den Papillarmuskelabriss resultiert ein Spannungsverlust innerhalb der Chordae tendineae mit
Klinik
Die Symptome ähneln jenen des Mitralklappenprolaps und der Mitralinsuffizienz
Diagnostik
Die Befundung der Papillarmuskelruptur erfolgt echokardiographisch.
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Differentialdiagnostisch gilt die Abgrenzung gegenüber dem symptomgleichen Sehnenfadenabriss.
um diese Funktion zu nutzen.