Palladium
Elementsymbol: Pd
Definition
Palladium ist ein chemisches Element mit dem Elementsymbol Pd. Es gehört zu den Platinmetallen und steht in der 5. Periode bzw. in der 10. Gruppe des Periodensystems. Es besitzt die Ordnungszahl 46.
Geschichte
Palladium wurde im Jahre 1803 von William Hyde Wollaston entdeckt. Der Name Palladium stammt vom kürzlich vorher entdeckten Asteroiden Pallas. Im Jahre 2010 erhielten drei Forscher den Nobelpreis für Chemie für die Arbeit mit Palladium. Sie nutzten dieses als Katalysator zur Bildung von komplexen Molekülen aus Kohlenstoffatomen.
Eigenschaften
Physikalische Eigenschaften
Palladium ist ein Metall. Unter den Platinmetallen besitzt es den niedrigsten Schmelzpunkt. Es reagiert bei Raumtemperatur nicht mit Sauerstoff, ist trotzdem das reaktionsfreudigste Metall unter den Platinmetallen. Es hat auch an Luft einen metallischen Glanz. Bei Erwärmung auf ca 400° C färbt es sich stahlblau, was an der Oxidierung zu Palladium-(II)-oxid liegt.
Chemische Eigenschaften
Palladium ist deutlich reaktiver als Platin. Es löst sich in den folgenden Substanzen:
- Salpetersäure
- Königswasser
- konzentrierte Schwefelsäure
- Salzsäure unter Luftzutritt
Palladium nimmt die Oxidationszahl +2 und +4 an. Es sind aber auch Oxidationsstufen von 0, +1, oder +5 möglich. Das Element ist nur als Pulver oder als Staub entzündlich.
Verwendung
Palladium ist ein exzellenter Katalysator für chemische Reaktionen. Daher findet es vielerlei Verwendungen, unter anderem für:
- Hydrierungen und Dehydrierungen
- Cracken von Kohlenwasserstoffen
- Abgaskatalysatoren für Ottomotoren
- Schmuckwaren
- Weißgold
- Zahnersatz
- Medizinische Instrumente
um diese Funktion zu nutzen.