Osmotische Lücke
Englisch: osmolality gap
Definition
Als osmotische Lücke bezeichnet man die Differenz der errechneten Osmolalität der wichtigsten osmotisch aktiven Teilchen und der gemessenen Osmolalität.
Berechnung
Die osmotische Lücke lässt sich wie folgt errechnen:
Labormedizin
Werte der osmotischen Lücke von 7 bis 10 mmol/kg sind typisch für einen Anstieg organischer Säuren, z.B. bei Laktatazidose, Ketoazidose oder renaler Azidose. Sie können jedoch auch ein Hinweis auf eine Pseudohyponatriämie sein. Werte über 10 mmol/kg deuten auf osmotisch wirksame Substanzen bzw. eine Intoxikation hin. Mögliche Verursacher sind z.B. Ethanol, Methanol, Ethylenglykol und Isopropylalkohol.
Beispiel
1 Promille Alkohol erhöht die osmotische Lücke um 22 mmol/kg.
Quelle
- Springer: Osmolalität , abgerufen am 11.12.23
Fachgebiete:
Labormedizin
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