Nuclei vestibulares
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Englisch: vestibular nuclei
Definition
Die Nuclei vestibulares sind eine Gruppe von 4 Hirnnervenkernen, die im Rhombencephalon lokalisiert sind. Ihre Afferenzen gelangen mit dem Nervus vestibulocochlearis (Nervus VIII) in die Schädelhöhle.
Anatomie
Man kann 4 Kerngebiete der Nuclei vestibulares unterscheiden:
- Nucleus vestibularis superior (SVN, Bechterew-Kern)
- Nucleus vestibularis medialis (MVN, Schwalbe-Kern)
- Nucleus vestibularis inferior (IVN, Roller-Kern)
- Nucleus vestibularis lateralis (LVN, Deiters-Kern)
Beim Menschen findet man die Kerne medial des Pedunculus cerebelli inferior, in der Area vestibularis der Rautengrube.
Funktion
Die Nuclei vestibulares erhalten speziell-somatosensible Afferenzen vom Gleichgewichtsorgan des Innenohrs und Afferenzen aus der Purkinje-Zellschicht des Kleinhirns (Tractus cerebellovestibularis). Die efferenten Fasern ziehen unter anderem zum Thalamus, zur Formatio reticularis und zum Kleinhirn (via Tractus vestibulocerebellaris).
Fachgebiete:
Zentralnervensystem
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