Senile Talgdrüsenhyperplasie
Synonyme: Naevus sebaceus senilis, seniler Talgdrüsennävus, zirkumskripte senile Talgdrüsenhyperplasie
Definition
Die senile Talgdrüsenhyperplasie ist der häufigste, gutartige Tumor der Talgdrüsen. Sie ist durch solitäre oder multiple Papeln mit zentraler Eindellung gekennzeichnet und tritt vor allem bei älteren Menschen mit Neigung zu fettiger Haut (Seborrhoiker) auf.
Ätiologie
Zu den auslösenden bzw. prädisponierenden Faktoren gehören:
- hormonelle Veränderungen
- genetische Faktoren
- Immunsuppression, z.B. Ciclosporin A
- übermäßige Talgproduktion
- Sonnenlichtexposition
- Autoimmunerkrankungen
Klinik
Betroffene Patienten zeigen solitäre, hautfarbene, gelbliche oder rötliche Papeln, die meist zwischen 0,2 und 0,5 cm groß sind und eine zentrale Eindellung aufweisen. Die Papeln sind typischerweise im Gesicht lokalisiert, insbesondere an der Stirn und seitlichen Wangenpartien. Auch multiple Hyperplasien sind möglich.
Die senile Talgdrüsenhyperplasie ist asymptomatisch, kann aber kosmetisch als störend empfunden werden.
Diagnostik
Es handelt sich um eine Blickdiagnose, die mithilfe der Auflichtmikroskopie unterstützt werden kann. Aufgrund der optischen Ähnlichkeit zum Basalzellkarzinom kann eine Biopsie indiziert sein.
Therapie
Die Behandlung erfolgt vorwiegend bei kosmetischer Beeinträchtigung und umfasst Optionen wie Lasertherapie oder Exzision. Darüber hinaus werden weitere lokale Therapieansätze angewendet:
Weblinks
- Altmeyers Enzyklopädie – Talgdrüsenhyperplasie, senile, abgerufen am 16.09.2024
- doctorderma – Talgdrüsenhyperplasie, abgerufen am 16.09.2024
- derma-med.ch – Senile Talgdrüsenhyperplasie, abgerufen am 16.09.2024