Modifizierte Memphis-Kriterien
Englisch: modified Memphis criteria
Definition
Die modifizierten Memphis-Kriterien helfen bei der Indikationsstellung zur Durchführung einer CT-Angiographie (CTA) oder digitalen Substraktionsangiographie (DSA) der hirnversorgenden Gefäße, um bei Traumapatienten eine stumpfe zerebrovaskuläre Verletzung (BCVI) zu erkennen.
Kriterien
Zu den modifizierten Memphis-Kriterien zählen:
- Schädelbasisfraktur mit Beteiligung des Canalis caroticus
- Schädelbasisfraktur mit Beteiligung des Felsenbeins
- Fraktur der Halswirbelsäule
- neurologische Befunde, die nicht durch die Bildgebung erklärt werden können
- Horner-Syndrom
- Le Fort II- oder -III-Fraktur
- Verletzung der Halsweichteile
Wenn mindestens ein Kriterium zutrifft, sollte eine BCVI mittels CTA oder DSA ausgeschlossen werden.
siehe auch: Denver-Kriterien
Fachgebiete:
Radiologie
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