Modell der fördernden Prozesspflege
Definition
Das Modell der fördernden Prozesspflege ist ein Pflegemodell, das von der deutschen Pflegewissenschaftlerin Monika Krohwinkel entwickelt wurde. Es gehört zu den Bedürfnismodellen und beinhaltet als zentrales Element 13 sogenannte Aktivitäten, Beziehungen und existentiellen Erfahrungen des Lebens (ABEDL).
Hintergrund
Krohwinkels Modell orientiert sich unter anderem am Konzept der Aktivitäten des täglichen Lebens (ATL) von Liliane Juchli.
Modell
Grundlage des Modells ist die Definition von vier Konzepten, die miteinander in Beziehung stehen:
- Mensch: definiert als Bewohner, Bezugsperson, Pflegender oder Klient
- Umgebung: umfasst alle Lebewesen, aber auch ökologische, physikalische, materielle und gesellschaftliche Faktoren, die sich wechselseitig beeinflussen
- Gesundheit und Krankheit: werden als dynamische Prozesse verstanden
- Pflege: stellt den Menschen in den Mittelpunkt und zielt darauf ab, den Patienten in seinem Streben und seiner Unabhängigkeit zu fördern. Respekt und Wertschätzung sind zentrale Elemente der Pflege.
Das Modell der fördernden Prozesspflege gehört zu den Bedürfnismodellen. Die Bedürfnisse werden in die folgenden 13 ABEDLs gegliedert:
- kommunizieren können
- sich bewegen können
- vitale Funktionen aufrechterhalten
- sich pflegen
- sich kleiden
- ausscheiden
- essen und trinken
- ruhen und schlafen
- sich beschäftigen
- sich als Mann und Frau fühlen und verhalten können
- für eine sichere und förderliche Umgebung sorgen
- soziale Bereiche des Lebens sichern
- mit existentiellen Erfahrungen des Lebens umgehen
Quellen
- Fachkrankenpflege Genger – Pflegemodell nach Monika Krohwinkel, abgerufen am 26.03.2025
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