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Mitosefigur

Englisch: mitotic figure

1. Definition

Als Mitosefiguren werden in der Histologie lichtmikroskopisch sichtbare Zellstrukturen bezeichnet, die kondensierten Chromosomen entsprechen. Sie entstehen unmittelbar vor der Zellteilung in der Mitose. Im weiteren Sinn labelt man auch die mitotische Zelle selbst als Mitosefigur.

2. Hintergrund

Kondensiertes Chromatin bzw. kondensierte Chromosomen färben sich im histologischen Präparat stark an. Sie fallen schon bei der Durchmusterung in der HE-Färbung als dunkle, blaue bis lilafarbene Flecken leicht ins Auge. Bei höherer Vergrößerung lässt sich die Mitosespindel erkennen. Die Kernmembran ist aufgelöst.

3. Pathohistologie

Vereinzelte Mitosefiguren sind in Geweben mit hoher Teilungsaktivität ein physiologischer Befund. Ihr gehäuftes Auftreten weist auf eine hohe Proliferationsaktivität hin und ist ein Kriterium für die Malignität einer Gewebeveränderung. Um einen entsprechenden Befund zu quantifizieren, werden die Mitosen eines bestimmten Areals ausgezählt. Je höher die Mitoserate, desto schneller ist das Tumorwachstum.

Fachgebiete: Pathologie

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David Ekert
Student/in der Humanmedizin
Dr. Frank Antwerpes
Arzt | Ärztin
Dr. med. Ibrahim Güler
Arzt | Ärztin
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Letzter Edit:
21.03.2024, 09:08
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