Miktionsfrequenz
Definition
Die Miktionsfrequenz ist die Häufigkeit von Blasenentleerungen (Miktionen).
Physiologie
Die Miktionsfrequenz ist physiologischerweise in erster Linie von der aufgenommenen Flüssigkeitsmenge, vom Funktionszustand der Blase und vom verfügbaren Blasenvolumen abhängig. Darüber hinaus spielt auch das Alter eine Rolle.
Bezogen auf eine Trinkmenge von max. 2.000 ml pro Tag gelten 4-7 Blasenentleerungen über den Tag und 1 Blasenentleerung in der Nacht als normal.
Erhöhte Miktionsfrequenz
Eine erhöhte Miktionsfrequenz kann physiologisch sein - z.B. bei vermehrtem Trinken - oder pathologische Ursachen haben. Zu letzteren zählen u.a.:
- Diabetes mellitus
- Infektionen (Zystitis)
- Blasenentleerungsstörungen (Prostatahypertrophie)
- Überaktive Blase (OAB)
Darüber hinaus kann die Miktionsfrequenz durch Medikamente (Diuretika) oder Genussmittel mit harntreibender Wirkung (z.B. Kaffee, Alkohol, Nikotin) gesteigert werden.
Erniedrigte Miktionsfrequenz
- reduzierte Flüssigkeitsaufnahme
- Anurie