Megaloblast
Englisch: megaloblast
Definition
Megaloblasten sind ungewöhnlich große Erythroblasten, die z.B. bei Vitamin-B12-Mangel oder Folsäuremangel auftreten.
Histologie
Megaloblasten sind kern- und hämoglobinhaltig und unterscheiden sich anhand ihrer Zellgröße von den normalen Erythroblasten, die auch Normoblasten genannt werden. Sie entwickeln sich aus den Promegaloblasten, die noch kein Hämoglobin enthalten.
Die Größe der Megaloblasten wird durch eine verringerte DNA-Syntheseleistung verursacht, da der DNA-Mangel die Zellteilung verzögert und die Zelle anschwellen lässt. Die Produktion von RNA und anderen zytoplasmatischen Bestandteilen ist normal hoch.
Vorkommen
Physiologisch kommen Megaloblasten während der embryonalen Hämatopoese vor. Sie sind die Blutzellen, die in der ersten Phase der Blutbildung im Dottersack und Körperstamm des sich entwickelnden Embryos gebildet werden.
um diese Funktion zu nutzen.