MTP-Inhibitor
Definition
MTP-Inhibitoren sind eine Wirkstoffklasse innerhalb der Lipidsenker. Sie hemmen das mikrosomale Triglycerid-Transferprotein (MTP) und werden zur Behandlung der homozygoten familiären Hypercholesterinämie (HoFH) eingesetzt.
Wirkmechanismus
Das mikrosomale Triglycerid-Transferprotein kommt im Lumen des endoplasmatischen Retikulums (ER) vor und ist für die Bindung und den Transport einzelner Lipidmoleküle zwischen Membranen verantwortlich. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Bildung Apolipoprotein-B-haltiger Lipoproteine in der Leber und im Darm. Die Hemmung des MTP senkt die Sekretion von Lipoproteinen und damit die Serumkonzentrationen von Cholesterin und Triglyzeriden.
Substanzen
Der einzige Vertreter dieser Substanzklasse (Stand 2024) ist Lomitapid.
Fachgebiete:
Pharmakologie
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