Lobulus parietalis inferior

Der Lobulus parietalis inferior setzt sich aus 2 Hirnwindungen zusammen:

• Gyrus supramarginalis: Er windet sich um das nach oben gerichtete Ende der Fissura Sylvii. Anterior setzt er sich als Gyrus postcentralis, posterior als Gyrus temporalis superior fort.
• Gyrus angularis: Er windet sich um das hintere Ende des Sulcus temporalis superior. Hinter dem Sulcus setzt er sich als Gyrus temporalis medius fort.

Der Lobulus parietalis inferior wird mit verschiedenen Gehirnfunktionen in Zusammenhang gebracht, unter anderem mit

• der Wahrnehmung von Emotionen in Gesichtsmimiken,
• dem Körperbild,
• der Sprache,
• dem Lesen und Schreiben
• und mathematischen Kalkulationen

Eine Schädigung des Lobulus parietalis inferior der dominanten Körperseite führt zum Gerstmann-Syndrom. Läsionen auf der nicht-sprachdominanten Seite können zu einem Neglect führen.^[1]