Photophobie
von altgriechisch: φωτός ("photos") - Licht; Φόβος ("phobos") - Angst
Synonyme: Lichtscheu, Lichtempfindlichkeit
Englisch: photophobia
Definition
Unter einer Photophobie versteht man die Angst vor starkem Licht. Häufig wird der Begriff aber nicht im Sinne einer echten Phobie verwendet, sondern um eine generelle Überempfindlichkeit gegenüber Licht zu beschreiben.
Klassifikation
Die Photophobie hat den ICD-10-Code H53.1 und gehört zu den subjektiven Sehstörungen.
Symptome
Menschen, die unter Photophobie leiden, meiden helles Licht und müssen sogar bei bedecktem Himmel eine Sonnenbrille tragen. Außerdem dunkeln sie ihre Wohnungen ab.
Ursachen
Photophobien können isoliert auftreten, sind aber häufiger ein Begleitsymptom anderer ophthalmologischer oder neurologischer Krankheiten. Dazu gehören unter anderem:
- Infektionskrankheiten (z.B. Masern)
- Migräne
- Fibromyalgie
- Meningitis
- Hirnblutungen
- Keratitis
- Glaukom
- Konjunktivitis
Bei neurologischen Erkrankungen sind Photophobien nicht selten zusammen mit Phonophobien vergesellschaftet.
Therapie
Bei symptomatischen Photophobien steht die Behandlung der Grunderkrankung im Vordergrund. Bei psychisch bedingten Photophobien sind die schrittweise Gewöhnung an helles Licht, die Reduzierung von Stress sowie eine gute Schlafqualität grundlegend für eine erfolgreiche Behandlung.
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