Synonym: Leucinarylamidase, Kathepsin III
Abkürzung: LAP
Die Leucinaminopeptidase ist ein Enzym des Eiweißstoffwechsels, das L-Peptide sowie Aminosäureamide und Aminoarylamide N-terminal hydrolysiert.
Beim Menschen kommt sie haupsächlich im Darm, in der Niere, Galle, Magensaft, Speichel und im Plasma vor.
Die Bestimmung der Leucinaminopeptidase erfolgt durch Messung der Umsetzung von L-Leucin-p-nitranilid zu p-Nitranilin. Bestimmt wird die LAP aus 1-2 ml Serum.
Die Leucinaminopeptidase wird bei unklaren Erhöhungen der Alkalischen Phosphatase (AP) bestimmt. Ist die LAP bei erhöhter AP normal, ist eine Cholestase als Ursache der AP-Erhöhung unwahrscheinlich.
Der Referenzbereich ist geschlechtsabhängig.
Eine Erhöhung der LAP findet sich unter anderem bei:
Eine Verminderung der Leucinaminopeptidase findet sich bei einer Hypovolämie.
Tags: Cholestase, Enzym, Laborparameter
Fachgebiete: Diagnostik, Innere Medizin, Labormedizin
Diese Seite wurde zuletzt am 8. November 2016 um 08:48 Uhr bearbeitet.
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