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Laparostoma

von griechisch: lapára – der Leib; stoma – Öffnung, Mund
Synonyme: offenes Abdomen, geplante ventrale Hernie

1. Definition

Als Laparostoma bezeichnet man eine Verbindung zwischen Bauchhöhle und Außenwelt, die künstlich geschaffen wird.

2. Indikationen

Ein Laparostoma wird als Therapiekonzept bei Patienten mit schweren Erkrankungen des Abdomens angewandt. Es kann der Druckentlastung des Abdomens dienen oder bei absehbaren Re-Laparotomien im Rahmen einer Peritonitis, eines abdominellen Traumas oder eines abdominellen Kompartmentsyndroms (ACS) zum Einsatz kommen.

3. Verschluss

Zum temporären Verschluss eines Laparostomas werden meist Vakuumsysteme zur negativen peritonealen Drucktherapie mit Faszienretraktion eingesetzt ("VAC abdominal dressing"). In einigen Fällen ist ein früher Verschluss der Faszie bis zum vierten postoperativen Tag möglich. Ist dies nicht der Fall, wird der Faszienverschluss mittels Sekundärnaht über die Einlage eines Vicrylnetzes auf Faszienniveau in Kombination mit Fortführung der Vakuumtherapie angestrebt. Sollte dennoch kein Faszienverschluss möglich sein, erfolgt in den meisten Fällen eine Meshgraft-Deckung des Defekts mit anschließender sekundärer Narbenhernienreparatur oder Bauchdeckenplastik.

4. Komplikationen

5. Literatur

Stichworte: Abdomen, Peritonitis
Fachgebiete: Viszeralchirurgie

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21.01.2022, 13:18
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