Kontinuierliche venovenöse Hämodialyse
Synonym: CVVHD
Englisch: continuous veno-venous hemodialysis
Definition
Die kontinuierliche venovenöse Hämodialyse, kurz CVVHD, ist eine kontinuierliche Form der Hämodialyse zur Nierenersatztherapie. Sie wird über mehrere Tage hinweg für 24 Stunden am Tag angewendet und vorwiegend bei der intensivmedizinischen Versorgung eingesetzt.
Indikationen
Die kontinuierliche venovenöse Hämodialyse dient zur diffusiven Clearance von überschüssigen Stoffwechselendprodukten und kleinen Molekülen sowie zur Regulation des Elektrolyt- und Säure-Basen-Haushalts und zum Entzug überschüssiger Flüssigkeit. Einsatzgebiete sind u.a.:
- Akutes Nierenversagen (nach Klärung der Ursache z.B. Multiorganversagen bei Sepsis)
- Hyperkaliämie
- Metabolische Azidose
- Massive, anders nicht therapierbare Überwässerung
- Urämische Enzephalopathie
- Akute Vergiftungen mit dialysierbaren Substanzen
- Anders nicht beherrschbare Hyperphosphatämie oder Urämie (Harnstoff-Stickstoff größer als ca. 100 mg/dl)
Alternativen
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