Katabolismus
von altgriechisch: καταβολή ("katabolí") - Niederlegung
Englisch: catabolism
Definition
Als Katabolismus bezeichnet man Abbaureaktionen komplexer Moleküle im Stoffwechsel. Sie dienen meist der Energiegewinnung. Die resultierenden Abbauprodukte stehen ggf. für die Synthese neuer Moleküle zur Verfügung.
Das Gegenteil von Katabolismus ist Anabolismus.
Beispiele
Kohlehydratkatabolismus
Kohlenhydrate werden durch Enzyme wie Amylasen oder Saccharasen zu Glucose und anderen Einfachzuckern abgebaut. Einfachzucker werden in der Leber in Glucose umgewandelt und können dann wie Glucose, aerob oder anaerob abgebaut werden. Der anaerobe Weg führt über die Glykolyse zum Laktat. Beim aeroben Weg werden die Zucker über die Glykolyse, den Citratzyklus und die Atmungskette zu Kohlenstoffdioxid und Wasser abgebaut.
Fettkatabolismus
Fette werden über Beta-Oxidation abgebaut und als Acetyl-CoA in den Citratzyklus eingespeist. Von dort geht es weiter wie im aeroben Kohlehydratabbau.
Proteinkatabolismus
Proteine werden durch Proteasen zu Aminosäuren abgebaut. Diese werden über Desaminasen desaminiert und können in den Citratzyklus eingeschleust werden. Die Aminogruppe wird über den Harnstoffzyklus entsorgt.
Purinkatabolismus
Purine werden zu Harnsäure abgebaut.
um diese Funktion zu nutzen.