Körperhöhle (Veterinärmedizin)
Synonym: Leibeshöhle
Definition
Hintergrund
Die verschiedenen Körperhöhlen grenzen verschiedene Organsysteme voneinander ab und werden in der Anatomie sowie Diagnostik zur Lokalisierung genutzt. Neben Höhlen werden die teilenden Aspekte miteinbezogen.
Anatomie
Die Leibeshöhlen liegen generell im Innern des Rumpfes. Sie gehen embryonal betrachtet gemeinsam aus einer einheitlichen Leibeshöhle hervor. Durch die Entwicklung des Zwerchfells kommt es zur Trennung in eine Brusthöhle und Bauchhöhle.
Körperhöhlen
Man unterscheidet folgende Körperhöhlen:
- Cavum pericardii (Perikardhöhle bzw. Herzbeutelhöhle)
- Bursa infracardiaca: liegt rechts vom Ösophagus im Ösophagus
- Cavitas pleuralis (Pleurahöhle): Brusthöhle mit den Lungen, Mediastinum, bestehend aus zwei Pleurasäcken
- Cavum abdominis (Bauchhöhle): beinhaltet den Gastrointestinaltrackt und umfasst auch einen intrathorakalen Abschnitt
- Cavum pelvis (Beckenhöhle)
Anatomie
Der allgemeine Wandaufbau einer Körperhöhle umfasst von Innen nach Außen folgende Schichtungen:
- Haut mit Unterhaut
- äußere Rumpffaszie (doppelblättrig): oberflächliche Faszie, tiefe Faszie (z.B. Tunica flava bei Pflanzenfressern)
- Muskelschicht: regional skelettführend
- innere Rumpffaszie (in der Brusthöhle die Fascia endothoracica, in der Bauchhöhle die Fascia transversalis)
- Serosa (Pleura, Peritoneum): alle Körperhöhlen sind mit einer Serosa ausgekleidet (Pleura in der Brusthöhle, Peritoneum in Bauch- und teilweise auch Beckenhöhle)
Fachgebiete:
Anatomie, Veterinärmedizin
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