Intervallmethode
Definition
Die Intervallmethode beschreibt in der Sportmedizin eine Art des Trainings, die sich durch einen systematischen Wechsel zwischen Belastungs- und Erholungsphasen auszeichnet. Im Gegensatz zur Wiederholungsmethode findet jedoch keine vollständige Pause, sondern nur eine lohnende Pause statt.
Einteilung
- Extensive Intervallmethode: Die Belastungsintensität ist mittel und das Training findet im Bereich der anaeroben Schwelle statt. Die Erholungszeit beträgt etwa 50 % der Trainingszeit.
- Intensive Intervallmethode: Die Belastungsintensität ist hoch, aber nicht maximal. Die Erholungspausen werden nach der Trainingsdauer bestimmt, sind in der Regel aber länger als bei der extensiven Intervallmethode. Das Training findet im anaerob-laktaziden Bereich statt.
Eine weitere Einteilung in unterschiedliche Intervalllängen (Mittelzeit- und Langzeitintervall) ist möglich.
Trainingseffekte
... extensive Intervallmethode
- Entwicklung der Kraft- und Grundlagenausdauer
- Verbesserung der aeroben Energiegewinnung
... intensive Intervallmethode
- Entwicklung der Schnelligkeitsausdauer
- Verbesserung der anaerob-laktaziden Energiegewinnung
- Verbesserung der Laktatverträglichkeit
- Vergrößerung des Herzvolumens
Quellen
- Grundlagen der Trainingswissenschaften und -lehre. Norbert Olivier; Franz Marschall; Dirk Büsch
- Optimales Training. Leistungsphysiologische Trainingslehre unter besonderer Berücksichtigung des Kinder- und Jugendtrainings. 17. Auflage. Jürgen Weineck
Fachgebiete:
Sportmedizin
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