Insulinmangel
Kurt Wanka
Anästhesiepfleger/in
Dr. Frank Antwerpes
Arzt | Ärztin
Fatma Delâl Güven
Student/in der Humanmedizin
Synonym: Insulindefizit
Definition
Unter Insulinmangel versteht man ein Hormondefizit, welches das Stoffwechselhormon Insulin betrifft. Es regelt die Aufnahme von Glukose in Körperzellen und damit den Blutzuckerspiegel.
Einteilung
- Relativer Insulinmangel: Insulindefizit durch mangelnde Produktion oder fehlende Wirkung am Zielort (Insulinresistenz).
- Absoluter Insulinmangel: Komplettes Sistieren der Insulinsekretion aufgrund des Versagens bzw. der Zerstörung der insulinproduzierenden Zellen im Pankreas (B-Zellen).
Pathophysiologie
Ein Insulinmangel führt zu einer reduzierten Glukoseaufnahme in die Körperzellen und dadurch zu einer Hyperglykämie. Die Lipolyse und Produktion freier Fettsäuren wird kompensatorisch gesteigert. Bei Überschreiten der Nierenschwelle wird Glukose mit dem Harn ausgeschieden und es kommt zu einer osmotischen Diurese mit Dehydratation.
Fachgebiete:
Endokrinologie u. Diabetologie
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