Insertio paracentralis
von lateinisch: inserere - einfügen, einlassen; para - neben; centralis - zentral
Synonym: parazentrale Insertion
Englisch: Paracentral insertion
Definition
Die Insertio paracentralis beschreibt einen physiologischen Ansatz der Nabelschnur. Die Nabelschnur inseriert im mittleren Bereich der Plazenta, sodass die Umbilikalgefäße im Schutz der Wharton-Sulze verlaufen.
Epidemiologie
Die Insertion der Nabelschnur findet sich in etwa 70 % der Schwangerschaften im mittleren Bereich der Plazenta (Insertio centralis oder Insertio paracentralis). Seltener setzt die Nabelschnur seitlich an der Plazenta an (Insertio marginalis), oder inseriert direkt in die Eihäute (Insertio velamentosa).
Verlaufen die Umbilikalgefäße entlang des inneren Muttermundes, bezeichnet man sie als Vasa praevia.
Diagnostik
Die Lage des Nabelschnuransatzes wird im Rahmen des pränatalen Ultraschallscreenings festgestellt.
Literatur
- Weyerstahl T. et al., Duale Reihe Gynäkologie und Geburtshilfe, 2013, Deutschland, Thieme
um diese Funktion zu nutzen.