Wharton-Sulze
nach Thomas Wharton (englischer Arzt)
Synonym: Whartonsche Sulze
Englisch: Wharton's jelly
Definition
Die Wharton-Sulze gehört zum embryonalen Bindegewebe und kennzeichnet das Gewebe der Nabelschnur, in welche die Nabelarterien und Nabelvene eingebettet sind.
Histologie
Die Wharton-Sulze enthält wenige verzweigte Fibrozyten, die in ein Maschenwerk aus Kollagen- und Retikulinfasern eingebettet sind. Die Interzellularsubstanz ist reich an Hyaluronsäure, die Wasser bindet und dadurch eine druckresistente, aber gleichzeitig flexible Pufferschicht bildet, welche die Nabelgefäße vor Abdrückung und Abknickung schützt. Außen ist die Wharton-Sulze von Amnionepithel umgeben.
Die Zahnpulpa weist eine ähnliche Zusammensetzung wie die Wharton-Sulze auf.
siehe auch: gallertiges Bindegewebe
um diese Funktion zu nutzen.