Gallertiges Bindegewebe
Definition
Das gallertige Bindegewebe ist eine besondere Form des embryonalen Bindegewebes.
Vorkommen
Gallertiges Bindegewebe ist typisch für die Nabelschnur und embryonale Haut. Es schützt die Gefäße der Nabelschnur bei gleichzeitigem Erhalt der Flexibilität vor einer Abschnürung. Dieser Typ von Bindegewebe kommt beim adulten Menschen mit Ausnahme der Zahnpulpa nicht mehr vor.
Histologie
Es handelt sich um relativ zellarmes Bindegewebe aus feinen Kollagenfasern, das reich an Hyaluronan und Wasser ist. In Standardfixierungen und -färbungen erscheinen daher viele "leere" Räume zwischen den Zellen und Fasern. Diese extrazelluläre Matrix der Nabelschnur wird als Wharton-Sulze bezeichnet.
Quellen
- Renate Lüllmann-Rauch: Taschenlehrbuch Histologie, 5. Auflage, 2015, Thieme-Verlag
Fachgebiete:
Allgemeine Embryologie, Histologie
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