Impfantikörper
Englisch: vaccination-induced antibodies, vaccine-induced antibodies
Definition
Bei Impfantikörpern handelt es sich um Antikörper, die als Reaktion auf eine Impfung mit Tot- oder Lebendimpfstoff gebildet werden. Sie dienen dem Schutz vor einer Infektion mit dem Erregerwildtyp und sind im Idealfall lebenslang nachweisbar.
Funktion
Nach einer Impfung entstehen Impfantikörper als Reaktion des adaptiven Immunsystems auf die Impfantigene. Diese werden durch antigenpräsentierende Zellen (dendritische Zellen, Makrophagen, B-Lymphozyten und Granulozyten) den antigenspezifischen B- und T-Lymphozyten präsentiert. Die antigenspezifischen B-Lymphozyten exprimieren dadurch die Impfantikörper an ihrer Oberfläche. Aus ihnen können sich langlebige B-Gedächtniszellen und Plasmazellen bilden, die als Produzenten der Impfantikörper agieren.
Durch erregerspezifische Bindung kommt es zur Neutralisation, Opsonierung sowie zur Aktivierung des Komplementsystems.
Nachweis
Quellen
- Stöcker und Schlumberger. Impfantikörper. Lexikon der Medizinischen Laboratoriumsdiagnostik. Springer Link 3. Auflage. pp.1235-1236
um diese Funktion zu nutzen.