IκBα
Synonyme: I-kappa-B-alpha, IκB-alpha, NF-κB Inhibitor α, NFKBIA, IKBA, MAD3, NFKBI,
Englisch: inhibitor of NF-κB α, NF-kappa-B inhibitor alpha, major histocompatibility complex enhancer-binding protein MAD3
Definition
IκBα ist ein Protein, das den Transkriptionsfaktor NF-κB hemmt.
Genetik
IκBα wird durch das NFKBIA–Gen auf Chromosom 14 an Genlokus 14q13.2 kodiert.
Biochemie
IκBα verfügt über eine Ankyrin-Repeat-Domäne, die Interaktionen mit anderen Proteinen vermittelt. Darüber bindet es die Rel-Untereinheiten von NF-κB und maskiert so deren Kernlokalisierungssignal (NLS).
Regulation
Durch proinflammatorische oder immunologische Stimuli werden IκB-Kinasen aktiviert (z.B. IKKA, IKKB) die IκBα an Serin 32 und 36 phosphorylieren. Die phosphorylierten Serine werden durch UBE2D3 erkannt, welches IκBα anschließend ubiquitiniert und somit für den Abbau durch das Proteasom markiert.
Klinik
Mutationen im NFKBIA-Gen sind verantwortlich für die hypohidrotische ektodermale Dysplasie mit Immundefekt.
IκBα dient zudem als Biomarker bei Glioblastomen. Diese sind durch abnormale Aktivierung von NF-κB gekennzeichnet. Niedrige Expressionslevel oder Deletionen von IκBα können dies weiter verstärken und gehen daher mit einer schlechteren Prognose einher.
Quellen
- uniprot.org - NFKBIA, abgerufen am 24.08.2022
- orpha.net - NFKBIA - NFKB inhibitor alpha, abgerufen am 24.08.2022