Hyperfunktionelle Dysphonie
Definition
Die hyperfunktionelle Dysphonie ist eine Sprechstörung, die ursächlich durch eine regelmäßig stattfindende, unbeabsichtigte übermäßige Kontraktion der Phonations-, Atem-, Artikulations-, und Halsmuskulatur entsteht.
Klinik
Die Klinik ist gekennzeichnet durch eine raue, belegte und diplophone Sprache (gleichzeitige Produktion von zwei Frequenzen). Zusätzlich bestehen:
- Räusper- und Schluckzwang
- Kloßgefühl beim Leerschlucken
- eine von der Stimmbelastung abhängige Heiserkeit
- gelegentlich durch Schmerzen im Bereich des Kehlkopfs
- Fremdkörpergefühl im Hals
- das Gefühl, Schleim im Rachen zu bilden etc.
Diagnostik
Wegweisend zur Diagnosestellung können sein:
- eine nach hinten gesenkte Epiglottis
- gerötete Stimmlippen
- vorgewölbte Taschenfalten
- eine dorsale Schlussinsuffizienz (letztes Drittel der Stimmlippen schließen nicht adäquat)
- eine lange Schlussphase
- geringe Amplituden der Stimmlippenschwingungen
Fachgebiete:
Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde
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