Hyalozyt
Englisch: hyalocyte
Definition
Hyalozyten sind sternförmige Zellen mit rundem Zellkern, die sehr spärlich in der Peripherie des Glaskörpers (Corpus vitreum) vorkommen. Sie bilden wahrscheinlich Hyaluronsäure, Proteine und Mikrofibrillen. Ihre genaue Funktion ist noch nicht abschließend geklärt.
Histologie
Hyalozyten sind residente Makrophagen mesenchymaler Herkunft. Ihr Zelldurchmesser beträgt 10-15 µm. Unter physiologischen Bedingungen zeigen sie nur eine geringe mitotische Aktivität.
Im histologischen Schnitt trifft man die Zellen mit einer Dichte von etwa 20-40 Zellkörpern pro mm2 an. Ihre höchste Konzentration erreichen sie an der Glaskörperbasis und am hinteren Augenpol. Am Äquator des Auges ist ihre Dichte am geringsten.
Klinik
Hyalozyten proliferieren unter dem Einfluss von Zytokinen. TNF-α-aktivierte Hyalozyten scheinen eine wichtige pathogenetische Rolle in späten Stadien der diabetischen Retinopathie zu spielen.[1]
Quellen
- ↑ Shintaro Nakao, Yasuaki Hata: An Overview of Diabetes and Ocular Health. Nutritional and Therapeutic Interventions for Diabetes and Metabolic Syndrome, 2012