Hiluslymphknoten-Tuberkulose
Definition
Die Hiluslymphknoten-Tuberkulose ist eine mögliche Verlaufsform der Tuberkulose im Rahmen der Primärmanifestation.
Pathogenese
Nach der Infektion mit Ausbildung eines pulmonalen Primärkomplexes kommt es zu einer Schwellung der lokalen Lymphabflussstationen und der Lymphknoten am Hilus und paratracheal.
Diagnostik
Die Verdachtsdiagnose wird radiologisch durch einen Röntgen-Thorax gestellt. Im p.a.-Bild stellt sich die charakteristische Schornsteinfigur ein. Die Diagnose einer Tuberkulose muss mikrobiologisch gesichert werden.
Differentialdiagnostisch sind unter anderem in Betracht zu ziehen:
- Sarkoidose (Stadium der bihilären Lymphadenopathie)
- Bronchialkarzinom bzw. Metastasen eines anderen Primärtumors
- Lymphome
Als Komplikation einer Hiluslymphknoten-Tuberkulose kann es durch Verlegung der Bronchien im betreffenden Abschnitt zur Ausbildung von Atelektasen kommen. Häufig ist hierbei der Mittellappen der rechten Lunge betroffen, im Röntgenbild sichtbar als Verschattung am rechten Herzrand bzw. zu einer keilförmigen ventralen Verschattung (seitliche Aufnahme)
Therapie
Ist die Diagnose einer Tuberkulose gesichert, sollte umgehend eine medikamentöse Tuberkulosetherapie eingeleitet werden.
um diese Funktion zu nutzen.