Hidradenokarzinom
Englisch: hidradenocarcinoma
Definition
Das Hidradenokarzinom ist ein seltener, maligner Tumor der ekkrinen Schweißdrüsen, der oft aggressiv wächst und die tieferen Hautschichten infiltriert. Meist handelt es sich um eine Neubildung, er kann aber auch aus einem Hidradenom hervorgehen.
Epidemiologie
Der Tumor tritt vor allem bei älteren Menschen (50–70 Jahre) auf. Frauen sind etwas häufiger betroffen als Männer.
Klinik
Typischerweise tritt der Tumor an Kopf, Nacken oder den unteren Extremitäten auf. Das Erscheinungsbild ist sehr variabel und kann von unauffälligen, asymptomatischen Knoten bis zu schmerzhaften und blutenden ulzerierenden Läsionen reichen. Metastasierung in Knochen und Lunge sind möglich.
Histologie
Histologisch präsentiert sich das Hidradenokarzinom als asymmetrisches Karzinom mit unregelmäßigen Strukturen und basaloiden sowie hellzelligen Anteilen.
Therapie
Die Therapie erfolgt durch operative Entfernung mit Sicherheitsabstand und ggf. einer Sentinel-Lymphknotenbiopsie.
Quelle
- altmeyers.org - Ekkrines Hidradenokarzinom, abgerufen am 16.09.2024