Hautschuppe
Synonyme: Squama, Schuppe
Englisch: squama, scale, epidermal scale
Definition
Eine Hautschuppe oder Squama ist eine kleine, flache Lamelle aus Keratin. Sie besteht aus zusammenhängenden Hornzellen (Korneozyten), die von der Haut abschilfern. Die Bildung mikroskopisch kleiner Schuppen ist ein physiologischer Vorgang im Rahmen der Hauterneuerung, den man Desquamation bzw. Desquamatio insensibilis nennt.
Eine spezielle Form der Hautschuppen sind die auf der Kopfhaut auftretenden Kopfschuppen (Pityriasis simplex capillitii).
Einteilung
Squamae zählen in der Dermatologie zu den Sekundäreffloreszenzen. Ihr spezifischer Aspekt kann auf bestimmte Hauterkrankungen hinweisen. Man teilt die Hautschuppen nach Größe und Form ein:
...nach Größe
- feinlamellär: kleine Schuppen
- mittellamellär: mittelgroße Schuppen
- groblamellär: große, mehrere Zentimeter messende Schuppen
...nach Form
- pityriasiform (kleieförmig): Feine Schuppen. Vorkommen z.B. bei Pityriasis versicolor, Pityriasis rosea oder Masern im Rekonvaleszenzstadium.
- psoriasiform (schuppenflechtenartig): Weiße, große und dicke Schuppen. Vorkommen z.B. bei Psoriasis vulgaris
- seborrhoisch: Fettige Schuppen am Kapillitium, Gesicht und Oberkörper bei seborrhoischem Ekzem
- ichthyosiform (schildchenförmig, fischschuppenartig): Rundlich bis viereckige Schuppen, die im Zentrum festhaften und sich an der Peripherie abheben. Vorkommen z.B. bei Ichthyosis vulgaris.
- exfoliativ: große, lamellenartige Schuppen. z.B. nach Scharlach.
- collerette-artig: umgibt einen Herd halskrausenartig, z.B. bei Pityriasis rosea
Fachgebiete:
Dermatologie
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