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Synonyme: Dehnungsstreifen, Striae distensae
Englisch: stretch marks, striae
Unter Striae cutis distensae oder Dehnungsstreifen versteht man streifenförmige atrophische Hautveränderungen, die Zeichen einer Strukturschwäche des Fasergerüsts der Haut sind.
Die Lederhaut besteht aus einem dichten Netz aus Kollagenfasern, dass für die Zugfestigkeit der Kutis verantwortlich ist. Bei einer Überdehnung kommt es zu Faserrissen und zur lokalen Ausdünnung der Kutis. Das gut durchblutete Subkutangewebe schimmert durch, was zu äußerlich sichtbaren, blaurötlichen Streifen führt. Durch Reparaturprozesse verblassen die Streifen im Laufe der Zeit, bleiben jedoch als helle, relieflose Hautzonen erkennbar.
Striae cutis distensae treten vor allem in Gewebebereichen auf, die Dehnungen ausgesetzt sind. Dazu zählen u.a. Bauch, Hüften, Gesäß, Oberarme und Brüste.
Dehnungsstreifen können Hinweis auf ein Cushing-Syndrom sein.
Fachgebiete: Dermatologie
Diese Seite wurde zuletzt am 17. April 2015 um 12:48 Uhr bearbeitet.
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Stud.med.dent. Sascha Alexander Bröse
Student/in der Zahnmedizin