Hämorrhagische Pigmentepithelabhebung
Synonym: Hämorrhagische PED
Englisch: hemorrhagic pigment epithelial detachment
Definition
Die hämorrhagische Pigmentepithelabhebung, kurz hPED, ist eine Form der Pigmentepithelabhebung im Auge. Sie ähnelt der fibrovaskulären Form, bei der sich das retinale Pigmentepithel von der Bruch-Membran ablöst. Bei der hämorrhagischen Pigmentepithelabhebung sammelt sich zusätzlich Blut unter der Erhebung an.
Ätiologie
Die hämorrhagische Pigmentepithelabhebung wird wahrscheinlich durch eine Makulablutung verursacht. Sie äußert sich durch einen raschen und plötzlich eintretenden Visusverlust.
Diagnostik
Die Diagnose wird durch verschiedene ophthalmologische Untersuchungen gestellt.
Bei der hämorrhagischen Pigmentepithelabhebung zeigt sich in der Ophthalmoskopie eine Vorwölbung des retinalen Pigmentepithels, unter der dunkles Blut imponiert.
Bei der Spaltlampenuntersuchung kann ein scharf begrenztes, dunkelrotes, kuppelförmiges Areal mit Vorwölbung beobachtet werden. Mögliche Ausbreitungen der Blutung in den subretinalen Raum sind als hellere, unscharf begrenzte Bereiche zu erkennen.
In der Fluoreszenzangiographie zeigt sich die hPED als Maskierung der Hintergrundfluoreszenz durch retinale Gefäße.
Therapie
Bei schwereren Verläufen der hPED wird die intravitreale Injektion von VEGF-Inhibitoren empfohlen. Eine Kombinationstherapie mit photodynamischer Therapie ist möglich.
Bei milderen Verläufen ist die Wirksamkeit von VEGF-Inhibitoren geringer. Die Therapie konzentriert sich vor allem auf die Suppression der Blutung und möglicher Leckagen.
Prognose
Quellen
- Beobachtungsplan – Intravitreales Aflibercept zur Therapie bei Pigmentepithelabhebungen bei altersabhängiger Makuladegeneration. AMD-PEA 14. 2014
- EyeWiki – Pigment Epithelial Detachment, abgerufen am 24.09.2024
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