Hämoperfusion
Englisch: h(a)emoperfusion
Definition
Die Hämoperfusion ist ein extrakorporales Verfahren zur Elimination von Toxinen, das bei akuten Vergiftungen eingesetzt wird. Es ist indiziert, wenn der Giftstoff durch eine Hämodialyse oder Hämofiltration nicht adäquat aus dem Körper eliminiert werden kann.
Hintergrund
Bei der Hämoperfusion wird das Blut des Patienten über eine Säule geleitet, die eine Substanz (z.B. Aktivkohle oder Ionenaustauscherharze) enthält, welche die Giftstoffe adsorbiert und dadurch aus dem Blut eliminiert. Voraussetzung für den Einsatz dieses Verfahrens ist jedoch, dass der Giftstoff sich in ausreichender Menge in der Blutbahn befindet und von den eingesetzten Adsorbentien erfasst wird. Die Hämoperfusion ist daher nur für bestimmte Substanzen etabliert (z.B. bestimmte Medikamente, Insektizide oder Pilzgifte).
Nebenwirkungen
- Blutdruckabfall
- Thrombozytopenie
- Elimination wichtiger Immunglobuline
um diese Funktion zu nutzen.