Greenlight-Laser
Definition
Hintergrund
Der Greenlight-Laser basiert auf einem YAG-Laser, der durch einen Kalium-Titanyl-Phosphat-Kristall gelenkt wird. Dabei wird die Wellenlänge des Laserlichts von 1064 nm auf 532 nm halbiert. Die Koagulationstiefe des so gewonnenen Laserlichts beträgt nur rund 2 mm.
Indikationen
Der Greenlight-Laser wird als invasives urologisches Verfahren zur Behandlung einer benignen Prostatahyperplasie (BPH) eingesetzt. Seine Indikationen ähneln denen der TURP:
- rezidivierender Harnverhalt
- rezidivierende Harnwegsinfekte aufgrund der BPH
Die Greenlight-Laser-Behandlung kann auch bei Patienten, die eine antikoagulierende Therapie erhalten, durchgeführt werden.
Technik
Zur Greenlight-Laser-Behandlung wird eine Optik durch die Harnröhre geführt. Über diese Optik wird ein Laserstrahl auf das periurethrale Prostatagewebe gerichtet, das in der Folge verdampft. Dabei werden kleine Blutgefäße sofort koaguliert, weshalb der Eingriff fast unblutig abläuft.
Vorteile
- weniger invasiv als TURP
- geringer Blutverlust
Nachteile
- längere Heilungsdauer
- relativ geringe Gewebeabtragung, deshalb unter Umständen keine vollständige Beschwerdefreiheit nach dem Ersteingriff
- keine pathohistologische Untersuchung des entfernten Gewebes möglich
Risiken
Postoperativ kann eine erektile Dysfunktion auftreten.
Kontraindikationen
- große Prostataadenome
- operationspflichtige Harnblasendivertikel
- große Harnblasensteine
- geringe Lebenserwartung
Nachsorge
- Dauerkatheter für 24h postoperativ
um diese Funktion zu nutzen.