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Greenlight-Laser

1. Definition

Der Greenlight-Laser ist ein modifizierter YAG-Laser, dessen Wellenlänge im Bereich des sichtbaren grünen Lichts liegt. Er entspricht dem KTP-Laser, wird aber unter der Marketingbezeichnung "Greenlight-Laser" vor allem in der Urologie eingesetzt.

2. Hintergrund

Der Greenlight-Laser basiert auf einem YAG-Laser, der durch einen Kalium-Titanyl-Phosphat-Kristall gelenkt wird. Dabei wird die Wellenlänge des Laserlichts von 1064 nm auf 532 nm halbiert. Die Koagulationstiefe des so gewonnenen Laserlichts beträgt nur rund 2 mm.

3. Indikationen

Der Greenlight-Laser wird als invasives urologisches Verfahren zur Behandlung einer benignen Prostatahyperplasie (BPH) eingesetzt. Seine Indikationen ähneln denen der TURP:

Die Greenlight-Laser-Behandlung kann auch bei Patienten, die eine antikoagulierende Therapie erhalten, durchgeführt werden.

4. Technik

Zur Greenlight-Laser-Behandlung wird eine Optik durch die Harnröhre geführt. Über diese Optik wird ein Laserstrahl auf das periurethrale Prostatagewebe gerichtet, das in der Folge verdampft. Dabei werden kleine Blutgefäße sofort koaguliert, weshalb der Eingriff fast unblutig abläuft.

5. Vorteile

  • weniger invasiv als TURP
  • geringer Blutverlust

6. Nachteile

  • längere Heilungsdauer
  • relativ geringe Gewebeabtragung, deshalb unter Umständen keine vollständige Beschwerdefreiheit nach dem Ersteingriff
  • keine pathohistologische Untersuchung des entfernten Gewebes möglich

7. Risiken

Postoperativ kann eine erektile Dysfunktion auftreten.

8. Kontraindikationen

9. Nachsorge

  • Dauerkatheter für 24h postoperativ

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Melanie Heese
Student/in der Humanmedizin
Dr. Frank Antwerpes
Arzt | Ärztin
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Letzter Edit:
20.09.2017, 13:36
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Nutzung: BY-NC-SA
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