Garrod-Knoten
nach dem englischen Arzt Archibald Edward Garrod (1857-1936)
Synonym: Knöchelpolster
Englisch: knuckle pads, Garrod's nodes
Definition
Garrod-Knoten sind Schwellungen an den Fingern, die streckseitig über den proximalen Interphalangealgelenken (PIP) lokalisiert sind. Sie treten u.a. im Rahmen eines Morbus Dupuytren, aber auch idiopathisch auf.
Hintergrund
Garrod-Knoten sind benigne und schmerzlos. Sie weisen einen Durchmesser von etwa 0,5 bis 3 cm auf. Ähnliche knotige Veränderungen finden sich beim Morbus Ledderhose am Fuß.
Einteilung
Man unterscheidet "echte" Knöchelpolster, deren Ursache eine Fibromatose der Dermis ist, von "unechten" sekundären Knöchelpolstern. Letztere basieren auf einer Überbeanspruchung bzw. chronischen Traumatisierung der Haut und stellen eine Hyperkeratose im Sinn einer Schwiele dar.
Differentialdiagnosen
Mögliche Differentialdiagnosen von Garrod-Knoten sind beispielsweise:
Therapie
Die Knoten können operativ entfernt werden, wenn sie funktionelle Störungen verursachen. Liegt eine Hyperkeratose vor, können keratolytische Cremes oder Salben aufgetragen werden.
Literatur
- Giovannini et al. Knuckle pads mimic early psoriatic arthritis, Reumatismo, 2021
- Knobloch K. Knuckle pads. Die kleinen Verwandten des M. Dupuytren, MMW Fortschritte der Medizin, 2012
- MDS Manuals - Morbus Dupuytren, abgerufen am 14.12.2022