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Glykogenphosphorylase BB

(Weitergeleitet von GPBB)

Abkürzung: GPBB
Englisch: glycogen phosphorylase BB

1. Definition

Die Glykogenphosphorylase BB, kurz GPBB, ist neben GPLL und GPMM eine Isoform der Glykogenphosphorylase (GP).

2. Hintergrund

Glykogenphosphorylase BB kommt lediglich im Gehirn und in hoher Konzentration in der Herzmuskulatur vor. Bei Ischämie kommt es durch Aktivierung der GPBB zu verstärktem Glykogenabbau. Das freigesetzte GPBB gelangt innerhalb kurzer Zeit in den Blutkreislauf. Dadurch kommt GPBB als Biomarker (speziell als früher "Herzinfarktmarker") bei der Labordiagnostik des Herzinfarkts in Frage. Bislang (2021) hat sich der Wert jedoch nicht in der klinischen Routinediagnostik etablieren können.

3. Biochemie

Glykogenphosphorylase BB ist wie die anderen Isoformen ein Homodimer. In nicht aktivierter Form ist die GPBB intrazellulär als Makromolekül an Glykogen und das sarkoplasmatische Retikulum gebunden. Nach Aktivierung durch AMP dissoziiert es und wird so in der Zelle freigesetzt. Die molekulare Masse beträgt 188 kDa.

4. Referenzbereich

Der Referenzwert bei Erwachsenen ist < 10 ng/ml.

5. Methodik

Die Bestimmung erfolgt mittels Sandwich-ELISA. Die Untersuchung der Probe (Blutserum) muss innerhalb von 2 Stunden erfolgen. Ist das nicht möglich, muss die Probe eingefroren werden.

Fachgebiete: Biochemie, Labormedizin

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21.03.2024, 08:58
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