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FlexiEssay: Aneurysma der Arteria poplitea

Yvonne Rotzler
Tierheilpraktiker/in
Dr. Frank Antwerpes
Arzt | Ärztin
Natascha van den Höfel
DocCheck Team
Georg Graf von Westphalen
Arzt | Ärztin
Sebastian Merz
Student/in der Humanmedizin
Yvonne Rotzler, Dr. Frank Antwerpes + 3

Dieser Text ein so genannter FlexiEssay. So nennen wir Texte, die keinen lexikalischen Inhalt haben. FlexiEssays geben die persönliche Einschätzung des Autors wieder. Sie werden von uns nicht inhaltlich überprüft. Wie bei allen anderen Texten gilt: Lies dir den Artikel kritisch durch, vergleiche ihn mit anderen Publikationen und bilde dir eine eigene Meinung.

Einleitung

Die Aneurysmen der Arteria poplitea sind die zweithäufigste Aneurysmaart nach dem der Aorta abdominalis. Das unbehandelte symptomatische Aneurysma der Arteria poplitea stellt eine akute Bedrohung der Extremität dar und geht mit Amputationsraten von 25-30% einher. Zudem sind Morbidität und Mortalität der Patienten signifikant erhöht. Grundsätzlich ist die operative Behandlung in dieser klinischen Situation notwendig. In bis zu 25% der Fälle treten diese Aneurysmen bilateral auf. Der ungünstige Krankheitsverlauf beim akut symptomatischen Popliteaaneurysma wird wesentlich begünstigt durch die Beeinträchtigung des peripheren Abstroms. Die Ursache ist in eine voranschreitende Ischämie durch das thrombosierte Aneurysma begründet, das durch multiple und rezidivierende unbemerkte, Embolisationen bis zu diesem Zeitpunkt den peripheren Abstrom bereits nachhaltig beeinträchtigt hat.

OP-Ablauf

Die Reihenfolge der Fotos entspricht der Reihenfolge der Operation

Foto 1- 7

  • Patient in Rückenlage
  • Aufsuchen der Vena cephalica
  • Mobilisation der Vene auf ca. 5 cm
  • Entfernen der Vene und Sicherere Aufbewahrung in mit NaCl getränkter Longette

Nach der Entnahme erhält der Patient eine Spinalanästhesie, er wird umgelagert, desinfiziert und neu Abgedeckt.

Foto 8- 39

  • Hautschnitt mit dem Skalpell, Durchtrennen des Subkutangewebes mit dem Elektrokauter, Einsetzen eines Wundspreizers
  • Darstellen des Gefässabschnittes der A. Poplitea
  • Anschlingen des Gefässes nach distal und proximal mittels Overhold und Gefässzügel (Vesselloops)
  • Ausklemmen des Gefässabschnittes mit entsprechender Gefässklemme (hier Gefässklemme 120° gewinkelt)

Foto 40- 48

  • Arteriotomie der A. Poplitea mit Stichskalpell und Pottscher Schere
  • Ausschälen (Endarteriektomie) der Wandablagerungen mit Metzenbaumschere

Foto 49- 52

  • Fassen der Aneurysmahülle mit Kocherklemme
  • Überschüssiges Wandmaterial wird entfernt


Foto 53- 64

  • Rekonstruktion der A. Poplitea

Foto 65- 77

  • Nichtresorbierbare monofile Gefässnaht der Hinterwand der A. Poplitea doppeltarmiert (hier 7-0 Prolene)

Foto 78- 89

  • Längsspalten der V. Cephalica mit Pottscher Schere
  • Einpassen der V. Cephalica
  • Nichtresorbierbare monofile Patcheinnaht der V. Cephalica und Anastomose der Vorderwand der A. Poplitea

Foto 90- 91

  • Fertig rekonstruierte A. Poplitea

Foto 92