Fersenstich
Englisch: heel prick
1. Definition
Der Fersenstich ist eine Methode zur Blutentnahme, bei der durch einen kleinen Stich in die Ferse eines Neugeborenen Kapillarblut gewonnen wird.
2. Indikationen
- Neugeborenenscreening
- Überprüfung des Blutzuckers
- Bestimmung von Bilirubin- oder Elektrolytwerten u.ä.
3. Durchführung
Zunächst wird die Einstichstelle desinfiziert. Anschließend erfolgt die Punktion der lateralen oder medialen Ferse mithilfe einer speziellen Lanzette. Das austretende Blut wird in Kapillarröhrchen aufgefangen. Zum Abschluss wird die Einstichstelle mit einer sterilen Kompresse versorgt.
4. Vorteile
Die Methode ist minimalinvasiv, kann schnell durchgeführt werden und eignet sich besonders für die Gewinnung geringer Blutmengen.
5. Risiken
Zu den Risiken zählen eine mögliche lokale Hämatombildung sowie ein erhöhtes Infektionsrisiko bei unsachgemäßer Durchführung. In seltenen Fällen kann es zu Narbenbildung oder Gewebeschädigung kommen, insbesondere bei häufiger Anwendung.