Ferritinindex

Definition

Als Ferritinindex bezeichnet man den Quotienten aus der Serumkonzentration des löslichen Transferrin-Rezeptors (in mg/l) und dem Logarithmus der Konzentration von Ferritin (in µg/l). Er dient als Marker der Eisenzufuhr bzw. der Speichereisenreserve.^[1]

Formel

Ferritinindex = sTfR / log Serum-Ferritin

Material

Für die Diagnostik wird 1 ml Serum benötigt.

Indikation

Die Bestimmung des Ferritinindex ist vor allem zur Abklärung eines Eisenmangels indiziert, wenn ein erhöhtes Serumferritin einen Mangel maskieren könnte, z.B. bei

Entzündung/Infektion (Anämie bei chronischer Erkrankung)
Autoimmunerkrankungen
Hypothyreose
Einnahme oraler Kontrazeptiva
Malignomen (Tumoranämie)
Lebererkrankungen
chronischem Alkoholabusus

Referenzbereich

1,5 (dimensionslos)

Der Referenzwert ist methodenabhängig, da der Test nicht standardisiert ist und von verschiedenen Herstellern angeboten wird. Ausschlaggebend ist der Referenzwert auf dem jeweiligen Befund.

Quellen

↑ Punnonen K, Irjala K, Rajamäki A: Serum Transferrin Receptor and Its Ratio to Serum Ferritin in the Diagnosis of Iron Deficiency. Blood 1987; 89: 1052-1057. frei zugänglich, abgerufen am 10.11.2023.

[1] Punnonen K, Irjala K, Rajamäki A: Serum Transferrin Receptor and Its Ratio to Serum Ferritin in the Diagnosis of Iron Deficiency. Blood 1987; 89: 1052-1057. frei zugänglich, abgerufen am 10.11.2023.

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